Stasi-Vorwürfe gegen türkische Verbände in Österreich
In
einer Fragestunde des Nationalrats am 2.März 2017 fragte der Abgeordnete Dr.
Peter Pilz(Grüne) , ob AKP-nahe
Organisationen Stasi-ähnliche Aktivitäten
in Österreich ausüben.
Er
brachte sogar Beispiele.
Der
österreichische Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) antwortete ausweichend,
was gerade viele Innenminister politisch
für besonders klug halten, der Würde des Parlaments aber kaum gerecht
wird.
Pilz
warf Sobotka vor, er führe angesichts dieser Lage in unverantwortlicher Weise
Gespräche mit den AKP-nahen Verbänden.
Besonders
interessant auch für Deutschland: Die Spitzeltätigkeit richtet sich nach Dr.Pilz Informationen gegen Türken und Österreicher.
In
Deutschland wird bereits gegen türkische Imane wegen geheimdienstlicher
Tätigkeit ermittelt.
Die
„Antworttechnik“ des österreichischen Innenministers legt die Forderung nahe,
die Sicherheitsbehörden sollten ihre Karten dort offenlegen, wo nicht gerade
Ermittlungstätigkeit behindert wird. Die Türken, die türkisch-stämmigen Deutschen /Österreicher und die Deutschen
bzw. Österreicher insgesamt haben einen Anspruch darauf zu erfahren, was in ihrem
eigenen Land seit Jahren wohl organisiert gegen sie getrieben wird. Mehr Transparenz ist angesagt.